Fettexplosion
Allgemeine Hinweise zum Experimentieren und Disclaimer beachten!
Einleitung
Fettbrände sind eine reale Gefahr in jeder Küche. Eigentlich sollte daher jeder Schüler die Möglichkeit bekommen, das richtige Löschen zu üben. Von einem Fettbrand geht in der Regel keine Gefahr aus – außer, wenn falsch reagiert wird! Im Ernstfall verhindert Adrenalin rationales Denken, die richtige Reaktion müsste also automatisiert werden. Leider besteht zu dieser Brandschutzübung meistens nicht genug Zeit - eine Demonstration muss hier wohl leider genügen.
Schwierigkeitsgrad
Demonstrationsexperiment - mittel
Geräte
Dreifuß, Tondreieck, Bunsenbrenner, Metallschälchen, Spritzflasche, Löschdecke, Speiseöl, Feuerzeug
Hinweise
CO2-Feuerlöscher und Löschdecke bereithalten.
Durchführung
Ein kleines Schälchen aus Metall (Glas oder Keramik darf wegen der Bruchgefahr nicht verwendet werden) wird mit < 10 mL (!) Öl befüllt und auf dem Dreifuß mit dem Brenner erhitzt. Das Öl beginnt weiß zu rauchen – diese Dämpfe werden mit dem Feuerzeug entzündet. Der Brenner wird entfernt und aus einigen Metern Abstand mit einer Spritzflasche, bis der Brand gelöscht ist, Wasser in das Feuer gespritzt.
Anmerkung
Manchmal geht der Brand nicht aus, es muss im Vorhinein für eine Möglichkeit gesorgt werden, in diesem Fall das Feuer richtig löschen zu können (z.B. durch eine Löschdecke).
Entsorgung
Kleine Reste Öl werden mit etwas Küchenrolle entfernt und diese im Restmüll entsorgt.
Erklärung
Das Öl heizt sich beim Verbrennen über 100°C – also dem Siedepunkt von Wasser – auf. Gelangt Wasser in das Feuer, verdampft es schlagartig und vergrößert sein Volumen um das Achtfache. Dabei wird viel Öl in die Luft geschleudert, dadurch kommt es mit mehr Sauerstoff in Kontakt, welcher die Verbrennung fördert.