Chemie-Experimente

View Original

Verbrennung von Borsäuretrimethylester

Allgemeine Hinweise zum Experimentieren und Disclaimer beachten!

Einleitung

Die grüne Flammenfärbung des Esters kann analytisch als Indiz für die Anwesenheit von Borsäure bzw. Boraten dienen. Dieser Nachweis ist sogar so empfindlich, dass er durch Spuren von Borsäure (z.B. aus dem in Laboren verwendeten Borosilikatgläsern) ausschlägt. Wir zeigen den Versuch gerne als Demonstrationsexperiment einer grünen Flammenfarbe.

Schwierigkeitsgrad

Demonstrationsexperiment - mittel

Geräte

feuerfeste Unterlage, Metallschale, 800 mL Becherglas, Spatel, Feuerzeug

Chemikalien

  • konz. 96% Schwefelsäure

  • Methanol

  • Borsäure

Hinweise

Ausführung im Abzug! Borsäure und entstehendes Bortrioxid sind Reproduktionstoxisch.

Durchführung

In die Metallschale wird ein Spatel Borsäure gegeben und mit 15 mL Methanol aufgefüllt. Nun werden noch ca. 10 Tropfen konz. Schwefelsäure hinzugegeben und mit einem Spatel umgerührt.

Die Lösung wird mit dem Feuerzeug entzündet – es kommt zu einer grünen Flammenfarbe. Um die Reaktion zu beenden wird die Schale mit dem Becherglas abgedeckt und die Flamme dadurch erstickt.

Entsorgung

Die Lösung wird in den Sammelbehälter für halogenfreie organische Lösemittel gegeben.

Erklärung

Borsäure  reagiert in Gegenwart von konzentrierter Schwefelsäure mit Methanol zum Borsäuretrimethylester. Die Reaktion (Veresterung) wird durch die wasserentziehende und katalytische Wirkung der konz. Schwefelsäure begünstigt.

H3BO3 + 3 CH3OH ⇌ H2SO4 + B(OCH3)3 + 3 H2O

Borsäuretrimethylester ist leicht flüchtig und lässt sich beim Entzünden des überschüssigen Methanols über die grüne Flamme identifizieren.

Fotos

Video

Literatur

poenitz-net.de

Gefährdungsbeurteilung (gestis-Stoffdatenbank, 2020)

werbung

See this content in the original post