Allgemeine Hinweise zum Experimentieren und Disclaimer beachten!
Einleitung
Aktivkohle verwendet man im Labor bzw. in der organischen Synthesechemie, um Verfärbungen - beispielsweise beim Umkristallisieren - zu entfernen. Das zugrunde liegende Trennverfahren – die Adsorbtion – ist technisch höchst relevant und soll hier demonstriert werden.
Schwierigkeitsgrad
Schülerversuch - einfach
Geräte
2x 50 mL Erlenmeyerkolben, 2x Trichter, Filterpapier, Spatel
Chemikalien
Aktivkohle (pulv.)
Durchführung
Ungefähr 30 mL Cola werden in einen Erlenmeyerkolben gegeben und darin 2-3 Spatel Aktivkohle suspendiert. Wird die Aktivkohle dann durch Filtration entfernt, ist das anfänglich schwarze Cola farblos.
Anmerkung
Die Filtration gelinkt am besten, wenn drei Filter ineinander gestapelt und vor der Filtration mit dest. Wasser angefeuchtet werden.
Entsorgung
Alle Rückstände werden entweder im Ausguss oder Hausmüll entsorgt.
Erklärung
Aktivkohle ist sehr poröser Kohlenstoff, mit einer Oberfläche von 300-2000 m 2 /g. Viele Stoffe (wie z.B. der Farbstoff der Cola) lagern sich durch Adhäsion an dieser Oberfläche an und werden im wahrsten Sinne des Wortes „aus dem Verkehr gezogen“. Die Einsatzgebiete der Aktivkohle sind sehr weitläufig. Exemplarisch sind die folgenden erwähnenswert:
Medizin: Bindung von oral aufgenommenen Giftstoffen
Technik: Reinigung von Flüssigkeiten und Gasen (z.B. Giftstoffe aus der Luft in
Gasmaskenfilter)Katalyse: Trägermaterial für Edelmetallkatalysatoren (beispielsweise Pd/C für Hydrierungen)
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Gefährdungsbeurteilung
Aktivkohle (Kein gefährlicher Stoff nach GHS)