Natrium in Wasser

Allgemeine Hinweise zum Experimentieren und Disclaimer beachten!

Einleitung

Alkalimetalle bilden mit Wasser Alkalilaugen unter Wasserstofffreisetzung. Die Reaktivität nimmt dabei von Lithium bis Cäsium zu. Während sich Lithium bei Kontakt mit Wasser nicht entzündet, brennt Kalium sofort und Cäsium explodiert sogar. Richtig durchgeführt kann mit diesem Experiment unserer Reihe Alkalimetalle in Wasser das Verhalten von Natrium relativ ungefährlich – aber trotzdem eindrucksvoll – demonstriert werden.

Schwierigkeitsgrad

Demonstrationsexperiment - mittel

Geräte

(Kunststoff-) Wanne, Filterpapier, Pinzette, Messer

Chemikalien

  • Natrium

  • 0,1% Phenolphthalein-Lsg. (ethanolisch)

Durchführung

Die Wanne wird zu dreiviertel Wasser gefüllt und ein Filterpapier in die Mitte der Wanne auf die Wasseroberfläche gelegt. Nun wird das ca. erbsengroße Stück Natrium – welches vorher mit dem Messer entkrustet und mit Küchenrolle von der Schutzflüssigkeit befreit wurde - vorsichtig auf das Filterpapier gelegt. Nach einer kurzen Induktionsperiode brennt das Natrium ab und explodiert am Ende.

Das Wasser wird nach der Reaktion mit ein paar Tropfen Phenolphthalein-Lösung versetzt – ein Farbumschlag ist zu beobachten.

Anmerkung

Der Versuch muss unbedingt abseits von brennbaren Gegenständen durchgeführt werden!

Entsorgung

Die Natronlauge wird neutralisiert und kann im Abguss entsorgt werden.

Alle Geräte und Papiere werden mit Wasser behandelt, um eventuell kleine anhaftende Natriumstückchen zu entfernen.

Größere Mengen Natrium werden zuerst mit Isopropanol und dann vorsichtig mit Wasser versetzt. Die Lösung kommt neutral in den Ausguss.

Erklärung

Wenn Alkalimetalle wie Natrium mit Wasser in Kontakt kommen, läuft eine heftige exotherme Reaktion unter Wasserstofffreisetzung ab.

2Na + 2 H2O -> 2 NaOH + H2

Durch das Filterpapier wird das Natrium am gleichen Ort fixiert. Der entstehende Wasserstoff verdünnt sich daher nicht, erreicht die untere Explosionsgrenze und entzündet sich.

Das entstandene Natriumhydroxid löst sich im Wasser und bildet so eine schwache Natronlauge, darum färbt sich Phenolphthalein violett.

Fotos

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Video

Literatur

seilnacht.com

chemiezauber.de

uni-bremen.de

Gefährdungsbeurteilung (gestis-Stoffdatenbank + Carl roth 2020)

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