Die Gram Färbung – entwickelt vom dänischen Bakteriologen Hans Christian Gram ermöglicht es, Bakterien anhand von Unterschieden im Aufbau der Zellwände zu unterscheiden. Aufgrund der Einfachheit und kurzen Zeitdauer bis zu einem Ergebnis ist die Gram Färbung auch heute noch ein wichtiges Mittel in der Diagnostik bakterieller Infektionskrankheiten.
Warmer Eiszapfen
Eisen(II)oxalat und pyrophores Eisen
Kommt massives Eisen mit Sauerstoff in Verbindung rostet es - jedoch sehr langsam. Je größer die Oberfläche ist, desto schneller passieren chemische Reaktionen. Sehr feine Eisenpartikel sind an der Luft selbstentzündlich (pyrophor). In diesem Experiment werden feine Eisenpartikel über einen chemischen Prozess erzeugt, um dann den Versuch “Pyrophores Eisen” zu demonstrieren.
Chromatographie von Blattfarbstoffen
Im Herbst verfärben sich die Blätter sämtlicher Bäume und werden bunt. Doch wie kommt es eigentlich dazu? Um eine Erklärung zu finden, müssen die Blätter zuerst mit einem geeigneten Verfahren untersucht werden. Hierbei ist die Auftrennung und Analyse über eine Dünnschichtchromatographie am zweckmäßigsten, welche von Schülern problemlos selbst durchgeführt werden kann.
Sichtbarmachung von Teilchen mittels Diffusions-Nebelkammer
Eine Nebelkammer ist ein einfacher Detektor, mit dem sich Spuren von hindurchfliegenden (Kosmischen)Teilchen sichtbar machen lassen. Es gibt viele Möglichkeiten eine Nebelkammer zu bauen. Die hier beschriebene Methode kann mit leicht zugänglichen Materialien selbst reproduziert werden. Aufgrund des einfachen Aufbaus eignet sich das Experiment gut für die Durchführung in Kleingruppen.
"Versilbern/-golden" einer Kupfermünze
Bis ins 18. Jahrhundert versuchten Alchemisten Gold künstlich herzustellen (synthetisieren). Viele Elemententdeckungen, weite Teile der chemischen Experimentierkunst und viele Glasgeräte gehen auf diese Zeit zurück - doch leider blieb die Entdeckung des Steins der Weisen aus. In diesem Experiment wird eine Kupfermünze zuerst mit Zink überzogen ("versilbert") und anschließend „vergoldet“.
Brennender Geldschein
Dieses eindrucksvolle Show-Experiment bleibt sicher jedem Publikum für einige Zeit in Erinnerung. Ein (echter!) Geldschein wird vor ihren Augen angezündet - verbrennt jedoch nicht.
Das Experiment kann hervorragend dafür verwendet werden um eine - verhältnismäßig - “kalte” Verbrennung zu demonstrieren. Zudem vermittelt das Entzünden eines wertvollen Scheins die 100%ige Sicherheit des Vorführenden, mit der die Experimente idealerweise vorbereitet vorgeführt werden.
Wasser auf Schwefelsäure
Kristallwasser in Kupfersulfat
Kupfersulfat-Pentahydrat ist in der Regel ein blaues kristallines Pulver. Wird es jedoch erhitzt ändert sich seine Farbe zu weiß/grau. Der Grund dafür ist das Kristallwasser, das zuvor noch im Kristallgitter eingeschlossen ist und beim Erhitzen abgegeben wird. Fügt man nach dem Erkalten Wasser hinzu, wird das Salz wieder blau.
Verbrennung von Borsäuretrimethylester
Kupfersulfat-Pentahydrat ist in der Regel ein blaues kristallines Pulver. Wird es jedoch erhitzt ändert sich seine Farbe zu weiß/grau. Der Grund dafür ist das Kristallwasser, das zuvor noch im Kristallgitter eingeschlossen ist und beim Erhitzen abgegeben wird. Fügt man nach dem Erkalten Wasser hinzu, wird das Salz wieder blau.
Tollens-Test - Silberspiegel
Der Tollens-Test ist – wie die Fehling-Probe – eine sehr empfindliche Nachweismethode für Aldehyde oder andere reduzierend wirkende Verbindungen.
Aber es gibt auch eine andere Anwendung: Bevor man technisch in der Lage war, Oberflächen mit Metallen zu bedampfen, um Spiegel zu erzeugen, wurden diese mit Tollens-Reagenz verspiegelt. Christbaumkugeln werden auch heute noch so hergestellt.
Entfärben von Cola
Rauchende Socken
Kalium in Wasser
Alkalimetalle bilden mit Wasser Alkalilaugen unter Wasserstofffreisetzung. Die Reaktivität nimmt dabei von Lithium bis Cäsium zu. Während sich Lithium bei Kontakt mit Wasser nicht entzündet, brennt Kalium sofort und Cäsium explodiert sogar beim Kontakt mit Wasser. Richtig durchgeführt kann man dieses Verhalten der Alkalimetalle mit Kalium relativ ungefährlich – aber trotzdem eindrucksvoll – demonstrieren.
Flüssig-Flüssig-Extraktion
Blaukraut-Indikator
Ein pH-Indikator ist ein Farbstoff, der auf saure oder basische Lösungen mit einer Farbänderung reagiert. Ein bekanntes Beispiel aus dem Haushalt ist Blaukraut bzw. Blaukrautsaft. Dieser wechselt in Anwesenheit von Säuren seine Farbe nach Rot, in Anwesenheit von Laugen nach Blau bis Grün - das ist übrigens auch der Grund für den Namensunterschied: Blau- und Rotkraut wachsen auf Böden mit unterschiedlichem pH-Wert.
Wasserstoffexplosion
Wasserstoff, das erste Element im Periodensystem, ist ca. 14 Mal leichter als Luft, bildet jedoch mit dieser explosionsfähige Gemische.
Auch wenn reine Wasserstoffballone eher verbrennen und nicht wie Gemische mit Luftsauerstoff explodieren oder gar analog zum Chlorknallgallgas schon bei Lichteinstrahlung detonieren, ist dieses Experiment doch sehr eindrucksvoll.
Fettexplosion
Fettbrände sind eine reale Gefahr in jeder Küche. Eigentlich sollte daher jeder Schüler die Möglichkeit bekommen, das richtige Löschen zu üben. Von einem Fettbrand geht in der Regel keine Gefahr aus – außer, wenn falsch reagiert wird! Im Ernstfall verhindert Adrenalin rationales Denken, die richtige Reaktion müsste also automatisiert werden. Leider besteht zu dieser Brandschutzübung meistens nicht genug Zeit - eine Demonstration muss hier wohl leider genügen.
Natrium in Wasser
Alkalimetalle bilden mit Wasser Alkalilaugen unter Wasserstofffreisetzung. Die Reaktivität nimmt dabei von Lithium bis Cäsium zu. Während sich Lithium bei Kontakt mit Wasser nicht entzündet, brennt Kalium sofort und Cäsium explodiert sogar. Richtig durchgeführt kann man dieses Verhalten der Alkalimetalle mit Natrium relativ ungefährlich – aber trotzdem eindrucksvoll – demonstrieren.
Papierchromatografie von Filzstiftfarbe
Die Chromatographie (v. chroma griechisch = Farbe & graphein griechisch = schreiben) ist ein genaues und einfaches chemisches Untersuchungsverfahren. Mit ihr lassen sich Reinstoffe (nur aus einem Stoff bestehend) oder Stoffgemische (aus mehreren Stoffen bestehend) auf Verunreinigungen untersuchen. Weiter kann man präparativ Stoffe voneinander trennen.
Unter Jüngeren sind Filzstifte sehr beliebte Malstifte. Mit dem hier angewandten Versuch einer Papierchromatographie kann sehr eindrucksvoll gezeigt werden, dass beispielsweise Schwarz nicht zu den Grundfarben der Farbenmischung gehört und leicht in seine Bestandteile (Mischfarben) aufgetrennt werden kann.